Bayern macht einen großen Sprung in Richtung technologische Selbstständigkeit mit einem ehrgeizigen Projekt: BayernGPT. Ziel ist es, ein eigenständiges KI-Modell zu entwickeln, das nicht nur unabhängig von internationalen Tech-Giganten funktioniert, sondern auch Werte und Daten unter eigener Kontrolle hält.
Der Antrieb hinter BayernGPT
Angesichts der Vorherrschaft von Modellen wie GPT4, die die Fähigkeit haben, menschliche Sprache zu verstehen und auf ihr zu reagieren, sieht Bayern die Notwendigkeit, eigene Kapazitäten zu entwickeln. Diese Unabhängigkeit wird nicht nur als Schritt zur Sicherung der technologischen Souveränität gesehen, sondern auch als Mittel, um sicherzustellen, dass die eingesetzten Modelle transparent und den europäischen Werten entsprechend trainiert werden.
Herausforderungen und Chancen
Die Entwicklung eines solchen Grundlagenmodells ist eine gewaltige Aufgabe, die erhebliche Rechenleistung und umfangreiche Trainingsdaten erfordert. Bayern plant, mehrere tausend Hochleistungsrechner zu beschaffen, um dieses Ziel zu erreichen, finanziert durch das bayerische Innovationsförderungsprogramm „Hightech Agenda“.
Einbeziehung der akademischen Welt
Die Technische Universität Nürnberg steht im Mittelpunkt dieses Vorhabens, unterstützt von einem Netzwerk bayerischer Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Dieser kollektive Ansatz verspricht, die Entwicklung des BayernGPT voranzutreiben und die Basis für eine breite Palette von Anwendungen zu legen, von der Verwaltung bis hin zum Bürokratieabbau.
Interessanterweise plant Bayern, das fertige Grundlagenmodell als Open Source zu veröffentlichen. Dieser Schritt ermöglicht es Unternehmen und Entwicklern, das Modell für ihre spezifischen Bedürfnisse anzupassen und weiterzuentwickeln, was zu innovativen Lösungen in verschiedenen Branchen führen könnte.
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