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Unendlich geduldig: Wie KI gegen Verschwörungstheorien hilft

Die Verbreitung von Verschwörungstheorien ist ein Phänomen, das immer wieder in Krisenzeiten auftritt. Ob es sich um den 11. September, die Corona-Pandemie oder jüngste Anschläge handelt – Verschwörungstheorien blühen in Zeiten der Unsicherheit. Forscher der MIT Sloan School of Management haben nun untersucht, wie Künstliche Intelligenz (KI) helfen kann, diese Theorien zu entkräften. Die Ergebnisse sind vielversprechend und werfen gleichzeitig ethische Fragen auf. Die Untersuchung: KI im Dialog mit Verschwörungstheoretikern In einer Studie wurden rund 2.000 Teilnehmer, die an Verschwörungstheorien glaubten, gebeten, ihre Überzeugungen zu beschreiben. Anschließend führten sie Gespräche mit ChatGPT, einer KI, die speziell für diesen Zweck programmiert wurde. Die Gespräche dauerten durchschnittlich acht Minuten. Danach bewerteten die Teilnehmer, wie stark sie weiterhin an ihre Theorien glaubten, auf einer Skala von 0 bis 100. Der Effekt des Gesprächs Die Ergebnisse waren beeindruckend: Der Glaube an die Verschwörungstheorien sank im Schnitt um 20 Prozent. Bei einem Viertel der Teilnehmer führte das Gespräch sogar zu einem vollständigen Zweifel an ihren Überzeugungen. Besonders bemerkenswert war, dass dieser Effekt auch zwei Monate nach dem Gespräch anhielt. Eine Folgestudie untersuchte, ob der Ton, den die KI anschlägt, einen Unterschied macht. Die KI wurde in drei Varianten getestet: freundlich, unfreundlich und faktenbasiert ohne Emotionen. Es stellte sich heraus, dass die unfreundliche KI am wenigsten effektiv war. Am wenigsten überzeugend war jedoch die Variante, die ohne Fakten argumentierte. Dies widerspricht der bisherigen Annahme, dass Fakten allein nicht ausreichen, um Verschwörungstheorien zu entkräften. Fakten und Respekt Diese Ergebnisse legen nahe, dass Menschen ihre Meinung durchaus ändern können, wenn sie mit neuen Fakten konfrontiert werden – vorausgesetzt, diese werden respektvoll vermittelt. Dies widerspricht dem sogenannten „Backfire-Effekt“, der besagt, dass Menschen bei Widerspruch noch stärker an ihren Überzeugungen festhalten. Ein entscheidender Vorteil der KI ist ihre unendliche Geduld und ihre Fähigkeit, präzise auf jedes Argument einzugehen, ohne emotional zu reagieren. Zudem wird Künstlicher Intelligenz eine gewisse Autorität zugeschrieben, was besonders bei sozial stigmatisierten Gruppen, wie Verschwörungstheoretikern, gut ankommt. Diese fühlen sich von der Maschine ernst genommen und sind daher eher bereit, ihre Überzeugungen zu hinterfragen. Unterscheidung zwischen realen und fiktiven Verschwörungen Interessanterweise zeigte die Studie auch, dass die KI den Glauben an historisch belegte Verschwörungen nicht verringern konnte. Teilnehmer, die beispielsweise an das MK Ultra-Programm der CIA glaubten – ein tatsächlich stattgefundenes Programm zur Gedankenkontrolle – änderten ihre Meinung nicht. Dies zeigt, dass die KI in der Lage war, zwischen realen und fiktiven Verschwörungen zu unterscheiden. Ethische Überlegungen Die Fähigkeit der KI, Menschen zu überzeugen, wirft auch ethische Fragen auf. Wenn KI so erfolgreich Menschen überzeugen kann, könnte sie auch manipulativ eingesetzt werden. Beispielsweise könnten KIs für „Social Engineering“ genutzt werden, um Menschen zu beeinflussen und sensible Informationen zu erlangen. Auch in der Werbung und politischen Kommunikation könnten solche Systeme eine fragwürdige Rolle spielen. Es ist klar, dass Künstliche Intelligenz allein die Welt nicht aus dem postfaktischen Zeitalter führen kann. Dennoch bietet sie vielversprechende Ansätze, um den Glauben an Verschwörungstheorien zu mindern. Die Herausforderung besteht darin, diese Technologie verantwortungsvoll und ethisch korrekt einzusetzen. Fazit Die Studienergebnisse zeigen, dass Künstliche Intelligenz eine effektive Methode sein kann, um den Glauben an Verschwörungstheorien zu reduzieren. Durch ihre Geduld und Neutralität kann sie respektvoll Fakten vermitteln und so Skepsis erzeugen. Gleichzeitig muss jedoch darauf geachtet werden, dass diese Technologie nicht missbraucht wird. Abonnieren Sie unseren Newsletter, um aktuelle Informationen und Einblicke direkt in Ihr Postfach zu erhalten. Bei weiteren Fragen oder Anliegen können sie uns unter unserem Kontaktformular kontaktieren. Quelle: https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/unendlich-geduldig-wie-ki-gegen-verschwoerungstheorien-hilft,UQ7utJe

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Das neue KI-Gesetz der EU: Was es für Entwickler und Nutzer bedeutet

Der 1. August 2024 markiert einen historischen Meilenstein in der Regulierung von Künstlicher Intelligenz (KI). An diesem Tag trat das weltweit erste KI-Gesetz in der Europäischen Union in Kraft. Die Mitgliedstaaten haben nun bis August 2025 Zeit, nationale Behörden zu benennen, die die Einhaltung der neuen Vorschriften ab August 2026 überwachen werden. Doch was bedeutet dieses 144 Seiten umfassende Gesetz konkret für Entwickler und Nutzer von KI-Systemen? Verbotene Anwendungen: Höchste Risikostufe Informatikprofessor Holger Hermanns von der Universität des Saarlandes und seine Kollegen haben einen Leitfaden erstellt, um mehr Klarheit über die Auswirkungen des neuen Gesetzes zu schaffen. Die zentrale Botschaft lautet: Je riskanter ein KI-System ist, desto strenger sind die Anforderungen. Das KI-Gesetz teilt die verschiedenen Anwendungen in vier Risikogruppen ein. Systeme mit „unannehmbarem Risiko“ werden ohne Übergangsfrist sofort verboten. Dazu gehören Anwendungen, die Grundrechte bedrohen, wie etwa Systeme zur sozialen Bewertung durch Regierungen, emotionale Auswertungen am Arbeitsplatz oder Gesichtserkennung an öffentlichen Orten. Diese Technologien, die beispielsweise in China verbreitet sind, wurden in der EU schon vor dem Verbot nur in begrenztem Umfang getestet. Strenge Auflagen für Hochrisiko-KI Die nächste Kategorie umfasst Anwendungen mit „hohem Risiko“, die in kritischen Bereichen wie Infrastruktur, Gesundheit oder Justiz eingesetzt werden. Auch Kreditscoring-Systeme und Bewerbungssoftware, die Vorentscheidungen für Personaler treffen, fallen in diese Kategorie. Fehler in diesen Systemen können Existenzen und Leben gefährden. Daher müssen Entwickler strenge Vorgaben einhalten. Professor Hermanns erklärt, dass die Trainingsdaten solcher KI-Systeme so gestaltet sein müssen, dass die KI ihre Aufgaben zuverlässig erfüllt. Beispielsweise soll eine Bewerbungssoftware keine Gruppe von Bewerbern diskriminieren, weil diese in den Trainingsdaten unterrepräsentiert ist. Zudem muss das System protokollieren, was zu welchem Zeitpunkt passiert – ähnlich wie eine Black Box im Flugzeug – um maximale Transparenz zu gewährleisten. Die Funktionsweise des Systems muss außerdem dokumentiert werden, sodass Betreiber Fehler eigenständig erkennen und beheben können. Transparenz für Endnutzer: Geringeres Risiko Laut Schätzungen der Europäischen Kommission bewegen sich die meisten KI-Anwendungen jedoch auf geringeren Risiko-Stufen. Dazu gehören beispielsweise Chatbots wie ChatGPT. Hier müssen Programmierer künftig vor allem auf mehr Transparenz gegenüber den Endnutzern achten. Nutzer müssen klar erkennen können, dass sie mit einer Maschine interagieren. Auch KI-generierte Inhalte wie Deep Fakes müssen eindeutig als solche gekennzeichnet werden. Wie genau dies zu geschehen hat, ist jedoch noch nicht festgelegt. Minimales Risiko: Narrenfreiheit für Entwickler Für KI-Anwendungen mit „minimalem Risiko“ wie lernfähige Spam-Filter oder automatisch generierte Reaktionen von Videospielcharakteren entstehen durch das neue Gesetz keinerlei zusätzliche Verpflichtungen. Entwickler können jedoch freiwillig einen internen Verhaltenskodex verabschieden. Ein Fazit: Regulierung als Wettbewerbsvorteil? Sarah Sterz, Kollegin von Professor Hermanns, zieht ein positives Fazit: „Entwickler und Nutzer werden unterm Strich nicht wirklich viel Veränderung spüren.“ Die Befürchtung, dass europäische Tech-Unternehmen durch die stärkere Regulierung im internationalen Wettbewerb zurückfallen könnten, hält sie für unbegründet. Im Gegenteil könnte der AI Act der europäischen KI sogar zum Vorteil gereichen, indem er ihr eine Art Gütesiegel für Sicherheit und Transparenz verleiht. „Der AI Act ist ein Versuch, KI auf vernünftige Weise zu regulieren, und das ist nach unserem Dafürhalten gut gelungen“, betont Hermanns. Das neue KI-Gesetz stellt einen wichtigen Schritt in der Entwicklung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz dar. Es setzt klare Grenzen für riskante Anwendungen und fördert gleichzeitig Transparenz und Sicherheit. Ob es tatsächlich zu einem Wettbewerbsvorteil für europäische Unternehmen führt, wird die Zukunft zeigen. Eines ist jedoch sicher: Die Regulierung von KI ist ein notwendiger Schritt, um die Technologie verantwortungsvoll und ethisch vertretbar zu gestalten. Abonnieren Sie unseren Newsletter, um aktuelle Informationen und Einblicke direkt in Ihr Postfach zu erhalten. Bei weiteren Fragen oder Anliegen können sie uns unter unserem Kontaktformular kontaktieren. Quelle: https://www.wissen.de/kuenstliche-intelligenz-was-das-neue-ki-gesetz-der-praxis-bedeutet

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Künstliche Intelligenz: Bundesministerien setzen auf digitale Transformation

Die Bundesregierung verzeichnet einen beispiellosen Anstieg an KI-Projekten in ihren Ministerien. Während die Technologie zunehmend Einzug hält, gehen die Meinungen über ihre Umsetzung und Effizienz auseinander. Die Nutzung von künstlicher Intelligenz in den Bundesministerien hat sich innerhalb eines Jahres verdoppelt. Derzeit gibt es 212 aktive KI-Projekte und Anwendungen innerhalb der Regierung. Diese Zahl geht aus einer parlamentarischen Anfrage der Digitalpolitikerin Anke Domscheit-Berg (Linke) hervor. Besonders hervorzuheben sind dabei das Bundeswirtschafts- und Klimaministerium sowie das Bundesinnenministerium, die mit 44 bzw. 40 Projekten die Spitze der KI-Anwendungen anführen. Das Bundeswirtschafts- und Klimaministerium von Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) nutzt KI für eine Vielzahl von Anwendungen. Dazu gehören Textanalysen und Transkriptionen sowie spezialisierte Aufgaben wie die Gesteinsuntersuchung und die Analyse von Bodenprofilfotos innerhalb der Bundesanstalt für Geowissenschaften. Im Bundesinnenministerium unter Nancy Faeser (SPD) findet KI vor allem bei der Auswertung von Videodaten und der Gefahrenabwehr an Bahnhöfen Anwendung. Das Bundeskriminalamt experimentiert zudem mit KI im Bereich der Gesichts- und Fingerabdruckerkennung. Auch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sowie das Bundesverkehrs- und Digitalministerium setzen vermehrt auf KI. Während erstgenanntes Ministerium KI zur Erkennung und Bekämpfung von Waldbränden nutzt, setzt der Deutsche Wetterdienst im Verkehrsministerium KI ein, um Klimamodelle zu verbessern und präzisere Unwetter- und Klimavorhersagen zu erstellen. Geheimhaltung bei Verteidigung und Geheimdiensten Keine Angaben machte die Bundesregierung hingegen zur Nutzung von KI innerhalb des Verteidigungsministeriums und der Geheimdienste. Bekannt ist jedoch, dass im Bundesetat 2023 rund 16 Millionen Euro für KI-Projekte der Bundeswehr vorgesehen waren. Die Streitkräfte verfügen zudem über ein eigenes Labor für KI. Die Details zur Nutzung von KI innerhalb der Geheimdienste, wie dem Bundesnachrichtendienst (BND), dem Militärischen Abschirmdienst (MAD) und dem Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), bleiben jedoch aus Gründen des Staatswohls geheim. Anke Domscheit-Berg kritisierte die Bundesregierung scharf. Sie bemängelte, dass die Ampelkoalition keine klare Umsetzungsstrategie für den Einsatz von KI habe. Es fehle an Vorgaben für Standards und Prozesse zur Risikobewertung, zu Kosten-Nutzen-Verhältnissen und zur Nachhaltigkeit. Auch beim Ausbau von Unterstützungsstrukturen und Beratungszentren sei die Bundesregierung nicht ausreichend vorangekommen. Die rasante Zunahme der KI-Projekte in den Bundesministerien zeigt, dass die Technologie in der öffentlichen Verwaltung angekommen ist. Doch mit der zunehmenden Nutzung von KI wächst auch der Bedarf an klaren Strategien und Regularien, um die Technologie effektiv und verantwortungsvoll einzusetzen. Die Bundesregierung steht vor der Herausforderung, nicht nur die technischen Möglichkeiten von KI auszuschöpfen, sondern auch ethische und gesellschaftliche Fragen zu berücksichtigen. Abonnieren Sie unseren Newsletter, um aktuelle Informationen und Einblicke direkt in Ihr Postfach zu erhalten. Bei weiteren Fragen oder Anliegen können sie uns unter unserem Kontaktformular kontaktieren. Quelle: https://www.zeit.de/digital/2024-07/bundesregierung-ministerien-einsatz-ki-gruene-spd

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Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Drogerie: Ein Blick auf dm-GPT

Der deutsche Drogeriemarkt hat in den letzten Jahren zahlreiche technologische Innovationen erlebt, doch eine der bemerkenswertesten ist zweifellos die Einführung von dm-GPT. Dieses fortschrittliche Sprachmodell hat nicht nur die Arbeitsweise der Mitarbeiter revolutioniert, sondern auch die Effizienz und den Kundenservice erheblich verbessert. Mit 75.000 der insgesamt 81.000 dm-Mitarbeiter, die auf diese Technologie zugreifen können, stellt dm-GPT ein beeindruckendes Beispiel für die erfolgreiche Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in einem großen Unternehmen dar. Kosten und Nutzen der generativen KI Roman Melcher, Mitglied der Geschäftsführung und verantwortlich für das IT-Ressort bei dm, betont im KI-Podcast der F.A.Z., dass die Kosten für die generative KI vernachlässigbar sind. Die Nutzung der Cloudinfrastruktur verursacht kaum zusätzliche Kosten, und die Entwicklung des Frontends für den Zugriff auf das Sprachmodell war ebenfalls überschaubar. Dies zeigt, dass selbst große Unternehmen wie dm in der Lage sind, moderne KI-Technologien kosteneffizient zu implementieren. Melcher hebt hervor, dass GPT-3.5, die verwendete Version des Sprachmodells, extrem preiswert ist und für die meisten Anwendungen mehr als ausreichend. Neben der individuellen Nutzung durch die Mitarbeiter wird dm-GPT auch in Unternehmensanwendungen integriert. Ein herausragendes Beispiel hierfür ist die Unterstützung des internen Servicedesks bei der Problemlösung für Cash-Recycler, eine Art Geldautomaten, die das Bargeldhandling in den Filialen erleichtern. Melcher erklärt, dass dm-GPT in der Lage ist, 50 Prozent der Lösungsbereitstellung bei Problemen mit diesen Geräten zu übernehmen. Dies verdeutlicht, wie KI dazu beitragen kann, interne Prozesse zu optimieren und die Effizienz zu steigern. Generative KI wird die Arbeit vieler Berufsgruppen in Zukunft spürbar verändern. Melcher gibt ein anschauliches Beispiel: Früher musste man für die Vermarktung einer Sonnencreme mit einer Crew an den Strand fliegen. Heute kann dies durch generative KI erledigt werden. Wenn man diesen Effekt auf die 10.000 Artikel von dm überträgt, wird das enorme Potenzial der Skalierungseffekte deutlich. Dennoch ist es wichtig, die Mitarbeiter frühzeitig auf diese Veränderungen vorzubereiten und mitzunehmen. Offene Kommunikation, Aufklärungsarbeit und Weiterbildung sind hierbei entscheidend. Prompting-Workshops, in denen die Mitarbeiter den Umgang mit der KI erlernen, haben sich als sehr positiv erwiesen. Die Neugier überwiegt bei den Mitarbeitern, nicht die Angst. Die Einführung von dm-GPT ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer stärker digitalisierten und automatisierten Arbeitswelt. Die Erfahrungen bei dm zeigen, dass KI nicht nur ein Werkzeug zur Effizienzsteigerung ist, sondern auch eine Möglichkeit, die Arbeitsweise grundlegend zu verändern und zu verbessern. Der kontinuierliche Fortschritt in der KI-Technologie wird weitere Anwendungen und Verbesserungen ermöglichen, die sowohl den Unternehmen als auch den Mitarbeitern zugutekommen. Der KI-Podcast der F.A.Z., moderiert von Peter Buxmann und Holger Schmidt, bietet tiefere Einblicke in die Möglichkeiten und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz. Die Hosts diskutieren, was KI kann, wo sie angewendet wird, was sie bereits verändert hat und welchen Beitrag sie in der Zukunft leisten kann. Diese regelmäßigen Podcast-Folgen sind eine wertvolle Ressource für alle, die sich für die Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz interessieren. Fazit Die Implementierung von dm-GPT bei dm zeigt eindrucksvoll, wie Künstliche Intelligenz in der Praxis eingesetzt werden kann, um die Effizienz zu steigern und die Arbeitsweise zu verbessern. Die positiven Erfahrungen und die breite Akzeptanz unter den Mitarbeitern verdeutlichen, dass KI-Technologien nicht nur technisch machbar, sondern auch praktisch anwendbar sind. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Integration von KI in Unternehmensprozesse wird die Zukunft der Arbeit bei dm und anderen Unternehmen weiter transformiert. Abonnieren Sie unseren Newsletter, um aktuelle Informationen und Einblicke direkt in Ihr Postfach zu erhalten. Bei weiteren Fragen oder Anliegen können sie uns unter unserem Kontaktformular kontaktieren. Quelle: https://www.faz.net/pro/digitalwirtschaft/kuenstliche-intelligenz/ki-in-der-drogerie-dm-gpt-fuer-75-000-mitarbeiter-19827945.html

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Avatar als Talkgast: Ein Experiment der Münchner Runde

Im modernen Diskurs über die Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz auf die Arbeitswelt hat die Münchner Runde ein bemerkenswertes Experiment gewagt. Ein Avatar, basierend auf dem Sprachmodell ChatGPT, wurde als Talkgast eingeladen, um die Rolle der KI in unserer Gesellschaft zu beleuchten. Dieses innovative Format warf spannende Fragen auf und lieferte zugleich faszinierende Einblicke in die Potenziale und Herausforderungen der KI. Der Avatar als Gesprächspartner In einer Runde, die üblicherweise von menschlichen Experten dominiert wird, stach der Avatar deutlich hervor. Moderator Christian Nitsche eröffnete die Diskussion mit einer provokanten Frage an den Avatar: „Sollten wir vor dir Angst haben?“ Die Antwort des Avatars war besonnen und beruhigend: „Nein, Ängste sind unbegründet. KI ist ein Werkzeug, wie ein Hammer, der Nägel einschlägt. Es hängt vom Benutzer ab.“ Diese Interaktion verdeutlichte die grundlegende Natur der KI – sie ist ein Instrument, das von Menschen gesteuert und genutzt wird. Die technischen Herausforderungen wurden schnell offensichtlich. Fragen mussten zunächst aufgenommen und verschriftlicht werden, bevor sie an ChatGPT gesendet wurden. Nach der Auswertung riesiger Datenmengen wurde die Antwort in Sprache umgewandelt und vom Avatar präsentiert. Dieser Prozess zeigte die aktuellen Grenzen der KI im direkten menschlichen Dialog. KI für bessere Wettbewerbsfähigkeit Christiane Benner, Vorsitzende der IG Metall, betonte in der Münchner Runde sowohl die Risiken als auch die Chancen, die mit dem Einsatz von KI einhergehen. Sie hob hervor, dass KI ein enormes Potenzial habe, Unternehmen wettbewerbsfähiger zu machen, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten. „Gerade in der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Situation müsse KI so eingesetzt werden, dass Unternehmen sich neu aufstellen und ihre Mitarbeiter entlastet werden könnten“, erklärte Benner. Ein zentrales Thema war der Fachkräftemangel, der sich in den kommenden Jahren verschärfen dürfte, wenn die Babyboomer in den Ruhestand gehen. KI könnte hier eine Schlüsselrolle spielen, indem sie Arbeitsprozesse optimiert und effizienter gestaltet. Rechnerisch kein Verlust von Arbeitsplätzen Der Arbeitswelt-Bericht 2023 des Rats der Arbeitswelt prognostiziert, dass in den nächsten 15 Jahren 3,6 Millionen Arbeitsplätze durch die Digitalisierung wegfallen könnten. Gleichzeitig wird jedoch erwartet, dass ebenso viele neue Arbeitsplätze entstehen werden. Diese Erkenntnis deutet darauf hin, dass der Arbeitsmarkt sich nicht verkleinert, sondern transformiert. Die Medizinethikerin Alena Buyx, bis April 2024 Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, betonte, dass KI dazu genutzt werden sollte, langweilige, anstrengende und gefährliche Aufgaben zu übernehmen. Diese Perspektive unterstreicht die potenziell positive Rolle der KI in der Arbeitswelt. Trotz der optimistischen Prognosen bleibt die Sorge um den Verlust von Arbeitsplätzen durch KI bestehen. Gewerkschaftschefin Benner äußerte sich besorgt darüber, dass in einigen Unternehmen bereits Arbeitsplätze durch KI ersetzt werden. Ihrer Meinung nach ist es entscheidend, dass Menschen, deren Jobs bedroht sind, frühzeitig weitergebildet werden. „Als Gewerkschaft ist uns wichtig: Wie kann ich Menschen auf ein anderes Qualifikationslevel bringen, durch eine Weiterbildung, durch noch ein Studium?“ sagte Benner. Die Notwendigkeit von Weiterqualifikation und Umschulung ist ein zentrales Thema in der Diskussion über die Zukunft der Arbeit. Durch gezielte Bildungsmaßnahmen können Arbeitnehmer auf die veränderten Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet werden. Ein weiteres wichtiges Thema war die Frage, wie gut Unternehmen in Deutschland auf den Wandel durch KI vorbereitet sind. Benner äußerte Bedenken, dass insbesondere kleinere Unternehmen Gefahr laufen, abgehängt zu werden. „Worüber wir uns Sorgen machen, ist, dass bestimmte Unternehmen abgehängt werden oder abgehängt sind, gerade kleinere Unternehmen. Das sind Themen, da müssen wir einen besseren Transfer machen. Wir lassen gerade in Deutschland viele Chancen liegen“, sagte sie. Hier zeigt sich die Notwendigkeit eines besseren Wissens- und Technologietransfers, um sicherzustellen, dass alle Unternehmen – unabhängig von ihrer Größe – die Vorteile der KI nutzen können. Die Ethikerin Buyx betonte die Bedeutung von Transparenz und klaren gesetzlichen Regulierungen im Umgang mit KI. Es sei wichtig offenzulegen, anhand welcher Daten KI trainiert wird und wie Entscheidungen oder Empfehlungen zustande kommen. Diese Transparenz ist entscheidend, um das Vertrauen der Öffentlichkeit in KI-Systeme zu stärken. Ein Beispiel für die Grenzen der aktuellen KI-Modelle zeigte sich, als der Avatar das Ergebnis eines Fußballspiels falsch vorhersagte. Dies verdeutlicht, dass die Qualität der KI-Antworten stark von den zugrunde liegenden Daten abhängt. Das Experiment der Münchner Runde, einen Avatar als Talkgast einzuladen, hat spannende Einblicke in die Potenziale und Herausforderungen der KI geliefert. Während die Technologie beeindruckende Fortschritte gemacht hat, bleiben Fragen zur praktischen Anwendung und den gesellschaftlichen Auswirkungen bestehen. Die Diskussion zeigte deutlich, dass KI als Werkzeug genutzt werden kann, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Gleichzeitig müssen jedoch Maßnahmen ergriffen werden, um die Arbeitnehmer auf die Veränderungen vorzubereiten und sicherzustellen, dass niemand zurückgelassen wird. Abonnieren Sie unseren Newsletter, um aktuelle Informationen und Einblicke direkt in Ihr Postfach zu erhalten. Bei weiteren Fragen oder Anliegen können sie uns unter unserem Kontaktformular kontaktieren. Quelle: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/avatar-als-talkgast-so-lief-das-experiment-der-muenchner-runde,UGA1drA

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